Interessiert an Beinwell / Wallwurz?
Die Pflanzenheilkunde / Phytotherapie verwendet den getrockneten Wurzelstock (Symphyti radix) des Beinwells. Zubereitungen daraus werden als Wundheilmittel speziell bei schlecht heilenden Wunden, bei Knochenbrüchen, Sehnenscheidenentzündungen, Drüsenschwellungen, Gelenkentzündungen, Verstauchungen, Prellungen, Knochenhautentzündungen. Die Anwendung geschieht äußerlich in Form von Umschlägen, Breipackungen oder Beinwellsalbe. Diese Beinwellpräparate wirken entzündungshemmend, schmerzlindernd und sollen gar die Kallusbildung nach Knochenbrüchen fördern. Letzteres ist jedoch nicht belegt.
Als
Inhaltsstoffe scheinen Allantoin, Rosmarinsäure, Schleimstoffe und wohl auch
ein Glykopeptid für die Wirkung wesentlich zu sein.
Beinwell
enthält toxische Pyrrolizidinalkaloide, die aber bei äußerlicher Anwendung kaum
resorbiert werden, so dass im Allgemeinen unter diesen Bedingungen gegen eine
Anwendung über vier bis sechs Wochen im Jahr keine Einwände bestehen.
Die
innerliche Anwendung wird dagegen wegen des Gehalts an Leber schädigenden und
möglicherweise auch krebserregenden Pyrrolizidinalkaloiden aus
Sicherheitsgründen heute abgelehnt.
Inzwischen
wurden auch Fertigpräparate entwickelt, die alkaloidfrei sind und unbegrenzt
angewendet werden können.
Wer
sich für Heilpflanzen und ihre Wirkung interessiert, findet ein vielfältiges
Anbebot an Kräuterexkursionen sowie ein Heilpflanzenseminar und eine
Phytotherapie-Ausbildung auf www.heilpflanzen-info.ch/cms/kurse.
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